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DGSF: Die Groteske Schweige-Fraktion

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Offener Brief an den Aufsichtsrat und Vorstand der DGSF

Liebe Mitglieder des Aufsichtsrates Julia Hille, Nikola Siller, Dirk Rohr, Stephanie Cuff-Schoettle, Sylvia Jung, Michael Rößler, lieber Matthias Richter,

im Mai wurde von Euch auf der DGSF Website unter der Rubrik „Aktuelles & Termine – Meldungen“ eine Stellungnahme zur angeblich „widerrechtlichen Benennung von Mitgliedern der DGSF“ durch meine Person publiziert. Dabei ging es um einen Beitrag von Stefan Beher im systemagazin vom 4. April dieses Jahres. In Eurer Stellungnahme wurde als Tatsachenbehauptung mitgeteilt, dass durch die DGSF „eine rechtliche Prüfung der Veröffentlichung veranlasst“ worden sei. Allerdings stand offensichtlich für Euch das Ergebnis der Prüfung schon mit der Überschrift der Stellungnahme und der Behauptung eines widerrechtlichen Verhaltens fest, was man landläufig auch Vorverurteilung nennt.

Ich wurde bis zum heutigen Tage vom Verband weder von einer solchen Überprüfung noch von der Veröffentlichung der Stellungnahme informiert, auf die ich nur von Kollegen aufmerksam gemacht wurde.

Am 27. Juni 2025 bin ich im systemagazin ausführlich auf die Stellungnahme eingegangen in der Erwartung, dass ich als Beschuldigter nun über den Stand der Dinge informiert werden würde. Das ist nicht erfolgt.

Am 2. September habe ich diesen Sachverhalt erneut aufgegriffen, ohne irgendeine Reaktion von Euch zu bekommen. Für Repräsentanten eines Verbandes, der sich Transparenz und Dialogisches Handeln auf die Fahne geschrieben hat, ist das ein bemerkenswertes Vorgehen.

Um endlich Klarheit in Bezug auf den aktuellen Stand der Dinge zu bekommen, fordere ich Euch auf, folgende Fragen bis zur anstehenden Mitgliederversammlung der DGSF am 3.10.2025 in Berlin zu beantworten:

  1. Ist tatsächlich eine rechtliche Überprüfung der Veröffentlichung der Namen der Replikenunterzeichner, zu denen mit Nikola Siller und Dirk Rohr ja auch zwei Mitglieder des Aufsichtsrates gehören, von Euch veranlasst worden und wenn ja, von wem wurde die Überprüfung durchgeführt und welches Ergebnis hat sie erbracht?
  2. Wenn sie eine Widerrechtlichkeit auf meiner Seite bestätigt hat, warum hatte das dann keine weiteren rechtlichen Schritte gegen mich zur Folge?
  3. Wenn keine Widerrechtlichkeit festgestellt werden konnte, warum wurden weder ich noch die Öffentlichkeit darüber informiert und warum steht dann immer noch Eure Stellungnahme auf der DGSF-Website?
  4. Wenn aber gar keine rechtliche Überprüfung veranlasst worden ist, warum wurde das dann von Euch in der Stellungnahme wahrheitswidrig behauptet und warum ist sie nicht erfolgt?
  5. Kann Eure „Stellungnahme“ vor dem Hintergrund einer nicht erfolgten Überprüfung und Eures diesbezüglichen monatelangen Schweigens anders als ein Denunziations- und Einschüchterungsversuch in Bezug auf meine Person verstanden werden?

Mit freundlichen Grüßen 

Tom Levold 

Herausgeber systemagazin
Gründungsmitglied der DGSF

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