Gabriele Rosenthal ist Professorin für„Qualitative Methoden“ an der Universität Göttingen. Sie hat mit einer Forschungsgruppe Fallstudien über Familien sowohl von Shoah-Überlebenden als auch Nazi-Tätern erstellt, die schon vor einiger Zeit im Psychosozial-Verlag erschienen sind. Renate Franke schreibt in ihrer Rezension dazu:„Man muss das Buch einfach lesen! Es gibt jedem der verschiedenen Generationen Anstöße zum Arbeiten mit der Familiengeschichte. Und sofern eine Öffnung für Verarbeitung und Transformation da ist, kann es nur gewinnbringend sein. Sowohl in den Einzel- und Familienschicksalen als auch in den umfassenden und fundierten historischen und psychologischen Zusammenhängen, die wiederum mit den konkreten Falldarstellungen korrespondieren, werden mit der dargestellten adäquaten narrativen Methode nicht nur Informationen, sondern eine realisierte und realisierbare Bewältigungsstrategie aufgezeigt. Wissenschaftlich wird wieder einmal eine uralte Weisheit bewiesen: ,Das Vergessen wollen verlängert das Exil, und das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung.'“
Zur vollständigen Besprechung
Der Holocaust im Leben von drei Generationen
13. März 2007 | Keine Kommentare