1993 veröffentlichten Ludwig Reiter, Stella Reiter-Theil und Holger Eich zu diesem Thema einen Text in der„Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie“. Im abstrakt heißt es:„Die Implikationen der Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte des Kindes für den Umgang mit Kindern und Jugendlichen in Psycho- und Familientherapie werden aufgezeigt. Bezugnehmend auf den medizinethischen Diskurs zur Patientenaufklärung und informierten Zustimmung schlagen die Autoren vor, Minderjährige – ihren Kompetenzen entsprechend – verstärkt in Entscheidungen über die Teilnahme an Therapie und Behandlungsziele einzubeziehen. Mängel herkömmlicher Vorgehensweisen werden analysiert und im Lichte ethischer Prinzipien diskutiert. Empirische Daten zur angemessenen Beurteilung der Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen werden ausgewertet und Möglichkeiten für die praktische therapeutische und beraterische Arbeit empfohlen“. Der Artikel ist hier im Volltext zu lesen.Darüberhinaus baten die AutorInnen um kritische Kommentare von publizistisch tätigen TherapeutInnen aus dem Gebiet der Familientherapie/systematischen Therapie. Im Folgejahr gab es einen zweiten Text, der die Kritik dieser KollegInnen wiedergab und mit Überlegungen der AutorInnen zur weiteren Entwicklung der ethischen Diskussion in der Psychotherapie abschloss. Auch dieser Text ist online verfügbar,
und zwar hier
Der ethische Status des Kindes in der Familien- und Kinderpsychotherapie
5. September 2012 | Keine Kommentare