systemagazin berichtete kürzlich von der Verleihung des diesjährigen Forschungspreises der Systemischen Gesellschaft (SG) an die Berlinerin Ilka Hoffmann für ihre Arbeit Changing Perspective Changing Solutions. An Approach for Explicit Analogue Activation of Internal Client Resources in Systemic Brief Therapy. Diese Arbeit ist mittlerweile im Carl-Auer-System-Verlag veröffentlicht worden. In der Systemischen Bibliothek finden Sie eine Zusammenfassung des Vortrages von Ilka Hoffmann bei der Preisverleihung, in dem die Preisträgerin ihren Forschungsansatz darstellt: „Meine Idee war: Wenn Klienten therapeutische Interventionen zur Unterbrechung ihrer versuchten Lösung nicht akzeptieren, wären eventuell eigene Ideen der Klienten hilfreicher. Das hieße, eine Veränderung zweiter Ordnung müsste durch explizite anstatt durch implizite Ressourcenaktivierung angeregt werden. Während einer Diskussion mit Richard Fisch bezüglich meiner Idee entgegnete dieser: Wenn Klienten eigene versuchte Lösungen unterbrechen könnten, hätten sie es getan und wären nicht in Therapie. Meine Vermutung war, dass die Klienten eine Musterunterbrechung deshalb bisher nicht erreicht hatten, weil sie auf der rational-logischen Ebene über ihr Problem nachgedacht haben und ihnen somit ihr common sense im Weg war. Durch einen Perspektivwechsel auf die analoge Ebene könnten sie ihre Ratio umgehen und das Muster ihrer versuchten Lösung mit Hilfe ihrer inneren Ressourcen unterbrechen. Aus dieser Vermutung entstand mein Konzept der Veränderung zweiter Ordnung durch explizite Ressourcenaktivierung auf der analogen Ebene: Explizit analoge Interventionen in der Systemischen Kurzzeittherapie“
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Changing Perspective Changing Solutions
7. Juli 2007 | Keine Kommentare