In ihrem Editorial zur letzten Ausgabe der Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung im Jahre 2013 knüpft Cornelia Tsirigotis an eine Phase anfangs der 2000er Jahre an, in der mehrere Beiträge zum Thema systemische Gruppenarbeit erschienen. Diesen Faden greift sie mit dem aktuellen Heft wieder auf: (Systemisches) Arbeiten mit Gruppen im Jahr 2013 entfaltet aus meiner Sicht eine andere Art von Vielstimmigkeit. Das Beschäftigen mit den ,streng‘ systemischen Aspekten von Gruppe wird ergänzt von Perspektiven aus anderen Bereichen. Dieses Heft ermöglicht einen Blick über den Tellerrand. So lesen wir Beiträge von Rainer Hirschberg über ein systemisch-auftragsorientiertes Gruppenkonzept, Andreas Manteufel überprüft alltagstaugliche Angebote von Gruppentherapie in der Psychiatrie aus einer systemischen Perspektive (mit einem angesichts der gegenwärtigen Arbeitsbedingungen leicht resignativen Einschlag), Frank Natho setzt sich mit den Leitmotiven themenzentrierter Interaktion auseinander und Jakob Bausummen schließlich stellt Gruppenarbeit aus dem Blickwinkel der Traumapädagogik vor. Ein weiterer Artikel ist der aktuellen Auseinandersetzung um das DSM-V gewidmet, er stammt aus der Feder von Eugene Epstein, Manfred Wiesner und Lothar Duda, die damit eine Diskussion in der Zeitschrift eröffnen wollen.
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Arbeiten in Gruppen mit systemischen Blickwinkel über den Tellerrand geschaut
9. Januar 2014 | Keine Kommentare