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100. Geburtstag von John Bowlby

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Heute vor 100 Jahren wurde John Bowlby als viertes von sechs Kindern einer Familie aus der gehobenen Mittelklasse Englands geboren, einer der bedeutendsten psychologischen Theoretiker des vergangenen Jahrhunderts und der Begründer der Bindungstheorie. Seine wissenschaftliche und konzeptuelle Leistung ist umso höher zu bewerten, als sie – zumindest zu Beginn – relativ isoliert und weitgehend autonom von Bowlby erbracht wurde, der seitens der psychoanalytischen Gemeinde, der er angehörte, massiv wegen der Aufgabe traditioneller psychoanalytischer Prinzipien (Triebtheorie, Ödipuskomplex etc.) und der Einbeziehung moderner systemtheoretischer Konzepte angegriffen und ausgestoßen wurde. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Bindungstheorie nicht nur als bedeutsames Forschungsparadigma etablieren können, sondern auch breite schulenübergreifende Anerkennung in der psychotherapeutischen Szene verschafft. Allan Schore, Neurowissenschaftler und Psychoanalytiker, spricht in einem längeren (nur auf englisch veröffentlichten) Interview über John Bowlby, die Entwicklung seiner Theorie und ihre Bedeutung für die gegenwärtige Forschung.
Zum Interview…

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