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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Mehrgenerationenperspektive in der Systemischen Therapie – Zu den Auswirkungen der deutschen Nazivergangenheit auf unser heutiges Familienleben

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Datum/Zeit
Date(s) - 15.11.17
18:00 - 21:00

Veranstaltungsort
tandem Praxis & Institut

Kategorien





Film- und Gesprächsabend mit Dr. Helmut Wetzel

DGSF-Fachtag in Freiburg

Die Mehrgenerationenperspektive

in der Systemischen Therapie und Beratung nimmt generationenübergreifende Kontinuitäten, z. B. Werte, Potenziale, aber auch Traumata, Bindungsverhalten, bis hin zur „Weitergabe“ von schweren seelischen Störungen, in den Blick. Welche „Aufträge“ haben die Großeltern an die Eltern gegeben, welche Bedeutung hat Loyalität zwischen den Generationen? Welche Themen wurden in die offene Kommunikation eingebunden und welche Themen waren in der Familie Tabu?

Obwohl die NS-Zeit nur zwölf Jahre gedauert hat, hat sie eine unvorstellbare, zerstörerische Gewalt und Unmenschlichkeit entfaltet. Die Nachbeben können wir noch heute spüren und das Echo vernehmen. Ganze Generationen wurden zu Tätern und Opfern oder waren beteiligte „Zuschauer“. Die Nachgeborenen, ihre Kinder und Enkel wurden und werden zwangsläufig in deren Geschichte verwoben.

Helmut Wetzel beschäftigt sich seit geraumer Zeit aus einer systemischen Perspektive mit den Auswirkungen der deutschen Nazivergangenheit auf unser heutiges Familienleben. Ausgehend von dem Film von Malte Ludin „2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß“ laden wir interessierte Menschen zu einem Gesprächsabend zum Thema „Mehrgenerationenperspektive in der Systemischen Therapie“ ein.

Inhalte und Ablauf des Film- und Gesprächsabends

Der Film „2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß“ von Malte Ludin gibt Anregungen für die anschließenden Gespräche im geschützten Seminarraum mit folgenden Schwerpunkten: Deutsche Familiengeschichte in der Mehrgenerationenperspektive; Die familiäre Rekonstruktion der Auswirkungen von Holocaust und Naziherrschaft; Die Struktur des Familiengedächtnisses und die Dynamik familiärer Erinnerung

Zielgruppe: An wen richtet sich das Seminar?

Zum Film- und Gesprächsabend sind alle am Thema interessierten Menschen eingeladen.

Teilnehmerzahl

Am Film- und Diskussionsabend können maximal 21 Personen teilnehmen.

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