Im Social Science Open Access Repository ist eine Arbeit von Metaphernforscher Rudolf Schmitt aus dem Jahre 1997„mit einigen Bemerkungen zur theoretischen ‚Fundierung‘ psychosozialen Handelns“ zu lesen, in der auf anschauliche und sehr lesenswerte Weise der Frage nachgegangen wird, welche metaphorischen Modelle des Helfens sich finden lassen. Gleichzeitig geht es aber auch um die Reflexion des Verhältnisses von Theorie und Praxis und welchen besonderen Beitrag die Metapherntheorie hierzu leisten kann. Auf der Downloadseite gibt es folgende kurze Zusammenfassung des Beitrages, der in der Zeitschrift„Psychologie und Gesellschaftskritik“ erschienen ist:„Der Beitrag versucht, die in Metaphern des Helfens kondensierten Erfahrungen in der Einzelfall- und Familienhilfe zu untersuchen und stellt eine Reihe von Arbeiten vor, die das Selbstverständnis von Psychotherapie-Klienten in ihren Metaphern rekonstruieren. Grundlage der Überlegungen ist die Annahme, dass Metaphern ihrerseits den Kern von Theorien liefern. Neben der Vorstellung der eigenen Untersuchung stellt der Autor hier auch die Praxis dieser Forschungsmethode vor. Zunächst werden einige Annahmen der Metaphernanalyse sowie kollektive Modelle des Helfens vorgestellt. Anhand eines Fallbeispiels werden sodann subjektive Konstruktionen aus der Metaphernanalyse erörtert. Das abschließende Resümee thematisiert die auch für die Metaphernanalyse zutreffende tiefe Kluft zwischen akademischer Theoriebildung und Praxis. Den Ansätzen der Metaphernanalyse ist ein nicht-hierarchisches Verhältnis von Theorie und Praxis eigen. Die Lücken zwischen Theorie und erlebter Praxis könnten jedoch mit Bildern, Gleichnissen und Geschichten gefüllt werden, die die Erfahrungen der PraktikerInnen besser repräsentieren“
Zum vollständigen Text
Metaphernanalyse als sozialwissenschaftliche Methode
4. Mai 2012 | Keine Kommentare