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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Systemisches Denken und Handeln im Wandel der Zeit

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Datum/Zeit
Date(s) - 10.11.17
13:00 - 19:00

Veranstaltungsort
Ausbildungsinstitut für systemische Therapie und Beratung

Kategorien





DGSF-Fachtag mit Tom Levold und Jochen Leucht

DGSF-Fachtage bei tandem PRAXIS & INSTITUT

verfolgen das Ziel, Begegnung und Dialog zwischen Praxis und Wissenschaft aus den Feldern der sozialen Arbeit, der Pädagogik, Beratung und (Psycho-)Therapie zu ermöglichen. Grundsätzliche Themen stehen dabei genauso auf der Agenda wie aktuelle Entwicklungen aus den o.g. Arbeitsfeldern. Im Gespräch können Sie sich fachbereichsübergreifend mit Kolleginnen und Kollegen austauschen und vernetzen.

 

Systemisches Denken und Handeln im Wandel der Zeit

Ungefähr ab Mitte des 20. Jahrhunderts hat sich eine Form der psychosozialen Praxis etabliert, die wir heute mit dem Begriff „Systemisch“ bezeichnen. Ausgehend von der ursprünglichen Praxis der Familientherapie hat sich der Systemische Ansatz inzwischen von der Familie als Behandlungseinheit gelöst und wir finden die Systemischen Denk- und Handlungsmuster in den verschiedensten Arbeitsfeldern und Fachgebieten, z. B. Psychotherapie, Pädagogik, Sozialpädagogik, soziale Arbeit, Teamentwicklung, Organisationsentwicklung und Medizin. Dabei haben sich die Systemische Theorie und Praxis sowie die systemtheoretischen Begründungen für das jeweilige Handeln ausgesprochen facettenreich weiterentwickelt.

Der DGSF-Fachtag nimmt eine Standortbestimmung Systemischer Praxis vor. Welche Ideen, Konzepte und Modelle haben sich „überlebt“, welche sind zu Unrecht vernachlässigt oder vergessen worden? Worin besteht die Kernidentität des Systemischen Ansatzes, wenn sich fast alles mit dem Systemischen Label schmückt? Welche Systemischen Konzepte werden auch in einer Zeit zunehmender psychotherapeutischer und beruflicher Reglementierung noch von Bedeutung sein?

 

Was sind die konkreten Inhalte?

Die inhaltlichen Impulse von Tom Levold strukturieren den Verlauf des Tages und geben Anregungen für die anschließenden Gespräche im geschützten Seminarraum mit folgenden Schwerpunkten:

 

  • Einführung in das Thema: Orientierung und Standortbestimmung
  • Ein kleiner Gang durch die Galerie der Konzepte:
    • Kybernetik erster und zweiter Ordnung: Was hat es damit auf sich?
    • Theorie komplexer dynamischer Systeme
    • Sozialer Konstruktionismus: Problemsysteme und narrativer Ansatz
    • Theorie sozialer Systeme: „Treffe eine Unterscheidung“
  • Was bedeuten diese Modelle für die Praxis, und wie lassen sie sich gewinnbringend einsetzen?
    • Musterentdeckung und Beobachtung
    • Beschreiben, Erklären, Bewerten
    • Konstruktionen alternativer Sinnwelten und Geschichten
    • Gesellschaftliche und soziale Kontexte einbeziehen
    • Selbstbeschreibung und -erfahrung: Finden einer eigenen Haltung
    • Ethische Reflexionen
  • Einordnung und Bewertung: Welche Systemischen Konzepte werden auch in einer Zeit zunehmender psychotherapeutischer und beruflicher Reglementierung noch von Bedeutung sein?

Teilnehmerzahl

Am DGSF-Fachtag können maximal 40 Personen teilnehmen.

 

Zielgruppe: An wen richtet sich der DGSF-Fachtag?

Der Fachtag richtet sich und schulenübergreifend an Therapeut*innen, Psychotherapeut*innen, Sozialarbeiter*innen, Berater*innen und Pädagog*innen, aus Arbeitsfeldern des Sozial- und Gesundheitswesens. Und an alle Menschen, die an diesem Thema interessiert sind.

 

 

 

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