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Systemische Traumapädagogik: Phänomen Trauma und die Bedeutung für die soziale Arbeit – Grundlagenwissen für den Umgang mit traumatisierten Menschen in Sozialarbeit und Pädagogik

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Datum/Zeit
Date(s) - 12.11.18 - 13.11.18
9:30 - 17:00

Veranstaltungsort
tandem Praxis & Institut

Kategorien





Seminar vom 12. bis 13. November 2018 in Freiburg

 Mit Jochen Leucht

Das Phänomen Psychotrauma

und das Konzept der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) wurde in den Feldern der sozialen Arbeit und der Pädagogik lange Zeit ausgeklammert, nicht beachtet und zum psychotherapeutischen Hoheitsgebiet erklärt. Inzwischen hat sich die Notwendigkeit eines traumaspezifischen Fallverstehens etabliert. Trotzdem stoßen Fachkräfte aus der Sozialarbeit und Pädagogik im Umgang mit traumatisierten Menschen nach wie vor an ihre Grenzen. Die spezielle Dynamik in der Arbeit mit traumatisierten Menschen erfordert ein traumaspezifisches Wahrnehmungs- und Interventionswissen. Weiterhin ist die Gefahr einer sekundären Traumatisierung der Helfer*innen nicht von der Hand zu weisen, und auch hierfür braucht es gelingende Schutzmechanismen für Helfer*innen. Das Seminar richtet sich an Kolleg*innen aus der Sozialarbeit, die – weit entfernt von therapeutischen Aufträgen – mit den oben beschriebenen Anforderungen und Belastungen in ihrem Berufsalltag konfrontiert werden und die sich für diese anspruchsvolle Arbeit konkrete Handlungsstrategien aneignen wollen.

Ihr Nutzen: Wie profitieren Sie vom Seminar?

  • Sie erhalten eine Einführung in das Konzept der Psychotraumatologie und sind danach in der Lage, äußere Anzeichen von Traumatisierung wahrzunehmen.
  • Sie erhalten eine praxisnahe Einführung in das Konzept der Posttraumatischen Belastungsstörung samt Hinweisen zum Wesen und zur Dynamik einer PTBS.
  • Sie erkennen, welche „Trigger“ Sie in der Arbeit mit traumatisierten Menschen umgehen müssen.
  • Sie entwickeln eine auf Ihr Arbeitsgebiet abgestimmte Handlungs- und Unterstützungsstrategie für die Arbeit mit traumatisierten Menschen.
  • Sie gewinnen wertvolle Erkenntnisse zur Selbstfürsorge.

Was sind die konkreten Inhalte?

Im Seminar erhalten Sie eine kurze, prägnante und praxisnahe Einführung in das Konzept der Psychotraumatologie. Anschließend werden Sie auf der Grundlage Ihrer spezifischen Arbeitsfelder ein Handlungskonzept entwerfen, welches die besonderen Bedürfnisse von traumatisierten Klient*innen in Ihrer Einrichtung berücksichtigt. Konkrete Inhalte sind:

  1. Einführung in die Psychotraumatologie: Wie erkenne ich, ob Klient*innen traumatisiert sind?
  2. Einführung in das Konzept der Psychotraumatischen Belastungsstörung (PTBS): Wesen und Dynamik einer PTBS?
  3. Erkennen von möglichen „Triggern”: Wie stricke ich die helfende Beziehung zu Klient*innen, um eine wahrhaftige Hilfe zu sein?
  4. Wertvolle Hinweise zur Selbstfürsorge und Prävention sekundärer Traumatisierung
  5. Klärung konkreter Fragen der Seminarteilnehmer*innen

Zielgruppe: An wen richtet sich das Seminar?

Das Seminar richtet sich an Praktiker*innen aus der sozialen Arbeit mit Auftrag (jenseits von Therapie) aus den Bereichen: Beratung, Anleitung, Begleitung, Betreuung, Pädagogik, in stationären, teilstationären und ambulanten Diensten und Einrichtungen des Sozialwesens und der Gesundheitshilfe.

Arbeitsformen: Wie arbeiten wir im Seminar?

Im Seminar wird praxisnah in einem Wechsel von theoretischen Impulsen, Praxisreflexion, Selbsterfahrung, moderierter Plenumsdiskussion, Kleingruppen und Einzelreflexion gearbeitet. Ihre Fallvignetten sind willkommen.

Teilnehmer*innenzahl

Am Seminar können maximal 16 Personen teilnehmen.

Termin und Arbeitszeiten

Beginn: Montag, 12. November 2018, 9.30 – 12.30 u. 14.00 – 17.00 Uhr

Ende: Dienstag, 13. November 2018, 9.00 – 12.30 u. 14.00 – 17.00 Uhr

 

 

 

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