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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Sucht und Abhängigkeit aus systemischer Perspektive – Eine Liaison aus Psychodynamik und Interaktion

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Datum/Zeit
Date(s) - 21.02.18 - 23.02.18
Ganztägig

Veranstaltungsort
tandem Praxis & Institut

Kategorien





Seminar vom 21. bis 23. Februar 2018 in Freiburg

Mit Jochen Leucht und Anna Hahn

Sucht und Abhängigkeit

ist für Helfer*innen in Therapie und Beratung eine große Herausforderung. Die „nicht vorhandene“ Zuverlässigkeit dieser Menschen und die immense Rückfallquote sind nur zwei von vielen Gründen hierfür. Dies wird umso schlimmer, je mehr Fremdmotivation, also Druck von außen, im Spiel ist. Und – welche/r Alkoholiker*in, Junkie oder medikamentenabhängige Mensch kommt schon freiwillig zur Beratung oder Therapie?

Neben elementar wichtigen Grundannahmen für die Arbeit mit diesen Menschen bildet die Auseinandersetzung mit der Definition von Sucht sowie dem Aushandeln von Kontrakt und Zielen das Kernstück des Seminars. Weiterhin werden die Unterschiede der jeweiligen Arbeitskontexte thematisiert: Im ambulanten Setting sind andere Sicht- und Handlungsweisen möglich als in der stationären Arbeit und umgekehrt. Es geht also darum, ein Lösungssystem für den jeweiligen Arbeitskontext zu schaffen.

Grundlage ist ein Denk- und Handlungsmodell, das von den Seminarleiter*innen im Laufe langjähriger therapeutischer Arbeit mit abhängigen Menschen und deren Familien konstruiert wurde.

Ihr Nutzen: Wie profitieren Sie vom Seminar?

  • Sie entwickeln eine lösungsorientierte Perspektive auf süchtige und abhängige Verhaltensmuster.
  • Sie erkennen alternative Handlungs- und Interventionsoptionen für Ihre Arbeit mit süchtigen und abhängigen Klient*innen.
  • Sie erhalten Hinweise über die Wirkung Ihrer Grundannahmen in diesem anspruchsvollen Feld.

Was sind die konkreten Inhalte?

  • Wie kommen wir als Helfer*innen zu unseren Erkenntnissen? (Epistomologie)
  • Wie kann man Sucht und Abhängigkeit als Lösungsversuch betrachten?
  • Sucht als „Gesellschaftsspiel“: Welche kommunikative/interaktive Bedeutungszuschreibungen sind möglich?
  • Wie können Rückfälle „gelesen“ werden? Welche neuen Handlungsoptionen lassen sich aus der anderen „Lesart“ ableiten?
  • Wie kann ich mein Handeln als Helfer*in in diesem anspruchsvollen Arbeitsfeld optimieren?

Darüber hinaus werden konkrete Fragen der Teilnehmer*innen Gegenstand der Auseinandersetzung sein.

Wie wird gearbeitet?

Wir stellen Ihnen praktisches Handwerkszeug für Ihre Arbeit vor: „Suchtskulpturen“, Metaphern, Externalisierungen und ressourcenorientierte Genogrammarbeit. In einer erwachsenengerechten Lernatmosphäre erhalten Sie Lernangebote über Theorieimpulse, Kleingruppenarbeiten, Diskussionen in der Gesamtgruppe, Simulationen und Demonstrationen. Gerne arbeiten wir mit Ihren Fallvignetten.

Zielgruppe: An wen richtet sich das Seminar?

Das Seminar wendet sich an Therapeut*innen und Berater*innen aus ambulanten, stationären und teilstationären Diensten und Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens (auch niedergelassene Ärzt*innen und Therapeut*innen), die ihre Kompetenzen und Kenntnisse für die herausfordernde Arbeit mit süchtigen und abhängigen Klient*innen hinsichtlich der lösungsorientierten Perspektive erweitern wollen.

Teilnehmer*innenzahl

Am Seminar können maximal 14 Personen teilnehmen.

Termin und Arbeitszeiten

Beginn:

Mittwoch, 21. Februar 2018, 09.30 bis 17.30 Uhr

Donnerstag, 22. Februar 2018, 09.00 bis 17.30 Uhr

Ende:

Freitag, 23. Februar 2018, 09.00 bis 12.00 Uhr

 

 

 

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