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Online-Journal für systemische Entwicklungen

10. Kurs Systemische Beratung

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Datum/Zeit
Date(s) - 17.11.17 - 14.03.20
Ganztägig

Veranstaltungsort
tandem Praxis & Institut

Kategorien





  • Kurs in 15 Abschnitten in Freiburg
  • Kurstage am Wochenende freitags ab 13.00 Uhr und samstags
  • Beginn: November 2017 mit dem Einführungstag
  • Abschluss: März 2020 mit dem Kolloquium

 

Ausgangssituation

Systemische Beratung hat sich bei der Bewältigung von Krisen präventiv und auch lösungsorientiert als erfolgreiches Konzept bewährt. Systemische Beratung findet nicht nur in ausgewiesenen Beratungsstellen Anwendung, sondern auch in medizinischen, psychologischen und pädagogischen Kontexten (z.B. in allen Feldern der sozialen Arbeit, bei ärztlichen Konsultationen, in der Ergotherapie oder Logopädie, Schulen, Kindergärten u.a.).

Das Systemische Denken und Handeln ist nicht defizit-, sondern ressourcenorientiert und fokussiert stark auf Zukunftsentwürfe und Entwicklungs- bzw. Wachstumsmöglichkeiten. Ein hauptsächliches Element der systemischen Beratung ist die Identifizierung von konstruktiven Strukturen, Kommunikationsabläufen und Handlungsmustern innerhalb von Systemen und sie versteht sich als Impulsgeber für ressourcenorientierte Veränderungsprozesse. Dabei werden auftretende Probleme nicht innerhalb einer Person angesiedelt, sondern sie werden als Ausdruck einer bestimmten Art von Beziehungs- und Lebensgestaltung begriffen.

 

Zielsetzung

  • Entwicklung methodisch-beraterischer Kompetenzen für Systemisches Arbeiten in psychosozialen Handlungsfeldern (bezogen auf die Arbeitsfelder der TeilnehmerInnen)
  • Einführung in Haltung und Methode der Systemischen Beratung
  • Vermittlung von „praktischem Handwerkszeug“
  • Kennenlernen und Beherrschen von systemischen Interventionsinstrumenten und Interventionstechniken

 

Inhalte

  • Grundlagen der Systemischen Beratung: Theoretische Grundlagen, historische Entwicklung, Kybernetik erster und zweiter Ordnung, Konstruktivismus, Beziehungsdiagnostik, Kommunikationstheorie, Hypothesenbildung, systemische Gesprächsführung, Fragetechniken, Aushandeln und Veränderung von Aufträgen
  • Aktuelle Entwicklungen des Systemischen Ansatzes
  • Unterschiedliche Klientensysteme: Familien, Gruppen, Teams, Institutionen usw.
  • Systemische Grundhaltungen: Lösungs- und Ressourcenorientierung, Prozessorientierung, Kontextsensibilität, Entwicklung einer beraterischen Identität
  • Systemische Interviewtechniken und zirkuläres Fragen
  • Arbeit mit Genogramm, Systemische Aufstellungen und Skulpturen
  • Kontextanalyse, Auftragsklärung, komplexe Systeme und ihre Vernetzung, Veränderung und Krisen in Systemen
  • Bedeutung von Aufträgen und Mustern aus der eigenen Herkunftsfamilie

 

Zielgruppe und Zugangsvoraussetzungen

Die Weiterbildung wendet sich an MitarbeiterInnen mit Hochschul- oder Fachschulausbildung aus Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit (z.B. [Heil-]Pädagogik, Psychologie, Beratung und Therapie), an Verantwortliche für die Ausbildung sozialer Berufe sowie an MitarbeiterInnen im Gesundheitsbereich, in Medizin und im öffentlichen Dienst. Oder an MitarbeiterInnen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und einer mindestens 3-jährigen Berufstätigkeit im psychosozialen oder beraterischen Feld. Jeweils verbunden mit der Möglichkeit, systemische Beratung umzusetzen.

 

 

 

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