systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

21. Januar 2022
von Tom Levold
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Systemische Reflexionen

Das letzte Kontext-Heft des vergangenen Jahrgangs, das gleichzeitig auch das letzte Heft unter meiner Mitherausgeberschaft ist, ist theoretischen Reflexionen gewidmet. Im Editorial heißt es: „Im systemischen Diskurs spielen Theorien, die sich mit der Frage der Konstruktion von psychischen und sozialen … Weiterlesen

23. Januar 2017
von Tom Levold
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Praxisfelder ohne System oder Funktionssysteme ohne Praxis?

Heute vor 15 Jahren, am 23.1.2002, starb der französische Soziologe Pierre Bourdieu in Paris. Neben Niklas Luhmann, Anthony Giddens und einigen anderen gehörte er zu den großen europäischen Soziologen der Nachkriegszeit. Das theoretische Spannungsfeld zwischen Luhmann und Bourdieu ist immer wieder … Weiterlesen

5. April 2016
von Tom Levold
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Niklas Luhmann (1986): Die Selbstbeschreibung der Gesellschaft und die Soziologie

In einem interessanten Vortrag aus dem Jahre 1986, der offenbar auch in einem Radio-Programm zu hören war und dessen Aufzeichnung jetzt unter Soundcloud gehört werden kann, setzt sich Niklas Luhmann mit der Frage der Aufgabe der Soziologie (und ihrer Verantwortung) für … Weiterlesen

10. Februar 2016
von Tom Levold
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Niklas Luhmann and Cybernetics

Im Journal of Sociocybernetics hat Michael Paetau aus Bonn und Direktor des Zentrums für Soziokybernetische Studien (Foto: sociocybernetics.eu) einen Text (in englischer Sprache) über Niklas Luhmann und die Kybernetik veröffentlicht. Im abstract heißt es: „Even though Niklas Luhmann himself never declared his own approach as a cybernetic one, and even if the relationship between systems theory and cybernetics is still not clearly defined in every way, it seems to be legitimate to classify Luhmann’s Theory of Social Systems into the field of cybernetics approaches, more precisely as a socio-cybernetic one. Weiterlesen

18. Januar 2016
von Tom Levold
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Das Subjekt bei Niklas Luhmann

Hans-Georg Pott (Foto: www.germanistik.hhu.de) ist emeritierter Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und hatte einen Lehrstuhl an der Universität Düsseldorf inne. Für einen von Paul Geyer und Claudia Jühnke herausgegebenen Sammelband „Von Rousseau zum Hypertext“, der 2001 im Würzburger Verlag Königshausen & Neumann erschienen ist, hat er ein Kapitel zum Thema „Das Subjekt bei Niklas Luhmann“ beigesteuert, dessen Manuskript auch online zu lesen ist. Am Ende des Kapitels resümiert Pott: „Luhmann nimmt (…) nicht Abschied von der Idee selbstbestimmter Selbsttätigkeit. Ich halte Luhmanns Theorie für kompatibel mit einer materialen Hermeneutik sinnhaften Verstehens, bereichert um illusions- und ideologiekritische Aufklärung, insbesondere was den Standpunkt des Beobachters angeht. Das würde bedeuten (was ich hier nur skizzieren kann): Die Unterscheidung System/Umwelt beerbt die Unterscheidung Subjekt/Objekt. Sie ist sozusagen umweltfreundlicher. Der einzelne Mensch nimmt an den APS [autopoietischen Systemen; Tom Levold] nur vorübergehend und partiell teil, wobei er seine (selbstbestimmte) Einheit gerade deshalb behält, weil er von keinem System ganz verschluckt werden kann. (Hier ist auf den Grenzfall von totalitären Systemen und die Funktion der Folter zu verweisen; …) Wollte man den Menschen als System beobachten, so wäre er wohl als Trinitätssystem von biologischem, psychischem und sozialem Teilsystem zu konstruieren, deren strukturelle Kopplungen zu beschreiben wären. Vielleicht liegt das ja auch der Idee der heiligen Dreifaltigkeit zugrunde.“ Weiterlesen

6. Januar 2015
von Tom Levold
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Niklas Luhmann ernst nehmen? (Un-)Möglichkeiten einer ironischen Ethik öffentlicher Kommunikation

Hinter diesem schönen Titel steckt ein Text von Alexander Filipović, der im von Bernhard Debatin & und Rüdiger Funiok herausgegebenen Band „Kommunikations- und Medienethik. Grundlagen – Ansätze – Anwendungen“ 2003 im UVK-Verlag erschienen ist und sich mit der Frage beschäftigt, vor welchem Denk-Horizont heute eine … Weiterlesen

21. Dezember 2014
von Tom Levold
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systemisch – was fehlt? Die Muskeln des Beobachters

Franz Friczewski, Hannover: „Die Muskeln des Beobachters“ – so überschreibt Arno Widmann einen Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 6.12.2014.  Eingefleischte Systemtheoretiker mag diese Wortwahl irritieren – ich lese sie als Hinweis auf das, was mir im systemtheoretischen Diskurs fehlt: … Weiterlesen