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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Online-Supervision

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Im Zeitraum von Januar 2015 bis Januar 2016 führte ein Team am Institut für E-Beratung an der Technischen Hochschule Nürnberg (Prof. Dr. Richard Reindl, Emily Engelhardt und Sigrid Zauter) eine Studie über Online-Supervision durch, die auch von der Deutschen Gesellschaft für systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) gefördert wurde. Der Abschlussbericht nimmt auf zwölf Seiten eine „Systematische Bestandsaufnahme eines neuen Arbeitsfeldes“ vor, die sich auf die Interviews mit Experten, eine Literaturrecherche  sowie auf eine quantitative Online-Befragung von SupervisorInnen stützt, die evtl. Online-Medien in ihren Supervisionsprozessen einsetzen. In der Studie wird auf die Verbreitung von Online-Supervision eingegangen, auf die Nutzung unterschiedlicher Kommunikationskanäle, auf Formen und Instrumente der Online-Supervision sowie auf Fragen der Qualifizierung in Online-Supervision. Da die Rücklaufquote bei der Befragung von SupervisorInnen sehr gering war, müssen deren Ergebnisse mit Vorsicht behandelt werden. Die Autoren schreiben: „Entgegen der Annahme von einer bereits stattgefundenen Etablierung unterschiedlicher (Teil-)Formen von Online-Supervision, zeigt der sehr geringe Rücklauf bei der Onlinebefragung unter den Mitgliedern der DGSF, dass Online-Supervision kaum eine Rolle spielt. Einzig ein Teil der Supervision von Onlineberatungspersonen geschieht online (…). Ob nun – wie von manchen SupervisorInnen berichtet – zwischen einzelnen Supervisionsterminen themenorientierte Kontakte per E-Mail stattfinden, lässt sich anhand der Online-Befragung nicht eruieren. Dazu ist die Rücklaufquote zu gering. Ein Indiz dafür könnte jedoch sein, dass selbst diejenigen, die ihr Supervisionsangebot als Online-Supervision kennzeichnen, weithin noch mit ungesicherten E-Mails arbeiten.“

Offenbar scheint auch eine „Auslastung der im Präsenzmodus angebotenen Supervision“ dazu beizutragen, dass es „kaum eine Notwendigkeit zu geben [scheint], sich mit der Thematik Online-Supervision auseinanderzusetzen bzw. Angebote zu generieren“.

Der Text schließt mit Empfehlungen für die Entwicklung einer zielgerichteten Öffentlichkeitsarbeit, von Fort- und Weiterbildung, weitere Entwicklung methodischer Ansätze wie auch verstärkte Theoriebildung usw.

Der vollständige Text kann hier gelesen werden…

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