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Klinische Soziologie

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“Von einer Klinischen Soziologie ist die Rede, seit Louis Wirth einen entsprechenden Aufsatz im American Journal of Sociology 1931 veröffentlicht hat. Seither taucht dieser Begriff immer wieder einmal auf: bei Ulrich Oevermann und Bernd Dewe in den 1980er Jahren, bei Pierre Bourdieu in den 1990er Jahren. Die Klinische Soziologie stellt einen Spezialfall des Transfers soziologischen Wissens in die alltägliche Lebenspraxis dar. Die Spielräume dieses Transfers weisen eine große Bandbreite auf. Auf der einen Seite des Pols beobachten wir eine vollständige Distanz zu der Vorstellung, sozialwissenschaftliches Wissen könnte zu gesellschaftlichen oder individuellen Problemlösungen beitragen. Am anderen Pol finden wir die Klinische Soziologie. Sie wird verstanden als eine soziologische Perspektive, die nicht nur in einem engen Kontakt zur gesellschaftlichen Praxis steht (das kann auch bei der radikalen Gesellschaftskritik der Fall sein), sondern ihr auch zuarbeitet.“. So beginnt das Editorial des aktuellen Heftes von„Psychotherapie & Sozialwissenschaften”, dass Bruno Hildenbrand als Gastherausgeber zum Thema Klinische Soziologie gestaltet hat. Neben seinem Beitrag über„die Stellung des Klinischen Soziologen zwischen Wissenschaft und Lebenspraxis” gibt es noch drei weitere Beispiele, die die Anwendungsmöglichkeiten klinischer Soziologie präzisieren können.
Zu den vollständigen abstracts…

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