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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Es hat immer (auch) etwas mit uns zu tun

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Unter diesem Titel stellt Silvia Hogl, systemische Therapeutin in Mautern und Wien, „Eine systemische Betrachtung vom Gewinn und den Berufsrisiken des Psychotherapeuten“ an, in der sie sich mit den persönlichen Motiven auseinandersetzt, die für PsychotherapeutInnen in ihrer Arbeit eine Rolle spielen: „,Versuchen Therapeuten nicht eigentlich, sich selbst zu heilen?!’ Wer kennt sie nicht, diese meist vom privaten Umfeld gestellte Frage? Die Bandbreite der Antworten, die ich bislang darauf gehört habe, ist groß. Nur allzu leicht fällt es, mit einem Scherz darauf zu antworten oder diese Vermutung gar sofort zu negieren. Doch es lohnt sich, diese Frage eingehender zu betrachten und die eigenen Gründe zur Ausübung des Berufs kritisch zu reflektieren. Im Zuge der Ausbildung zum Psychotherapeuten wird man in unterschiedlichen Kontexten mit der Frage nach der persönlichen Motivation konfrontiert, und ich habe festgestellt, dass ich diese Frage im Laufe der Jahre immer wieder neu und vermutlich auch ein Stück weit ehrlicher beantworten kann. Die lange Dauer und die nicht unerheblichen Kosten der Ausbildung, mögliche Belastungen durch die Ausübung des Berufs und dessen Auswirkungen auf das Privatleben, aber auch der persönliche Gewinn sind Faktoren, die bei meinen Überlegungen immer wieder eine Rolle gespielt haben. Doch darf man Therapie auch ,für sich tun’? Dürfen die eigenen Sehnsüchte in den therapeutischen Prozess hineinspielen? Oder anders gefragt: Lässt sich dies überhaupt vermeiden?“.

Der Text ist in Heft 1/2017 der „Systemischen Notizen“, dem Organ der Wiener „Lehranstalt für systemische Familientherapie“ erschienen und kann hier im Volltext gelesen werden.

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