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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 2014

Heft 1

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Tsirigotis, Cornelia (2014): Editorial: Führen und Leiten – mit einer systemischen Perspektive. In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (1): 2-2.

Dierolf, Kirsten (2014): Führen im Tangoschritt. In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (1): 3-11.

abstract: Führung von Mitarbeitern ist ein emergenter Prozess, der zwar Muster aufweist, aber nicht vorherberechnet werden kann. Wie ein guter Tänzer beim Tango Argentino sollte eine Führungskraft die Aufmerksamkeit bei ihren Partnern haben und situationsabhängig auf die Umgebung reagieren. Mit der lösungsfokussierten Beratung wurde in den 80er Jahren eine Methode entwickelt, Interaktionen zwischen KlientIn und BeraterIn zu beobachten, und Techniken entwickelt, die ein Gespräch erfolgreich machen. Diese Entwicklung stand im Gegensatz zu vielen psychologischen Modellen und Theorien. Heute steht eine Führungskraft vor einer ähnlichen Herausforderung. Dieser Artikel stellt Ähnlichkeiten zwischen der Situation eines lösungsfokussierten Beraters und einer heutigen Führungskraft fest und entwirft einige Ideen zur lösungsfokussierten (d.h. nicht theoriegetriebenen) Weiterentwicklung von Führungskräften und deren Unterstützung durch eine Organisation.

Barz, Marina (2014): Führung in machtphobischen Organisationen – Impressionen einer Beobachterin. In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (1): 12-19.

abstract: Es wird untersucht, wie die Implementierung von expliziter Führungsarbeit in jenen Organisationen gelingen kann, die traditionell allen intensivierten Steuerungsverfahren kritisch bis ablehnend gegenüberstehen. Dazu wird zunächst der bekannte Zusammenhang von Macht und Führung nochmals ausgeleuchtet, um dann klären zu können, welche Rolle Führung in machtphobischen Organisationen spielt und woher solche Ablehnungstendenzen kommen. Dabei wird deutlich, dass es auch in solchen Organisationen sehr wohl implizite und verdeckte Führungsaktivitäten gibt, weil auch in solchen Organisationen gelegentlich gesteuert werden muss und die proklamierten Mechanismen großer Autonomie nicht ausreichen. Im Anschluss wird aus der Beratungspraxis heraus dargestellt und an zwei Beispielen illustriert, worauf bei der Einführung intensivierter Führung in derartigen Organisationen besonders zu achten ist.

Prehsler, Eugen (2014): Führung versus effizientes Fließbanddenken. In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (1): 20-25.

abstract: Gut organisierte und erfolgreiche Unternehmen fürchten echte Führung und eigenverantwortliche Mitarbeiter wie der Teufel das Weihwasser. Beides, echte Führung und eigenverantwortliche Mitarbeiter, bedürfen selbständigen Denkens. Selbständiges Denken gefährdet aber die Unternehmensordnung, destabilisiert das System und führt regelmäßig zu unkon­trollierbarem und unerwünschtem Widerstand. Selbständiges Denken gefährdet das Budget. Oder anders gesagt: Wenn eh alles läuft wie am Fließband, soll nur ja keiner zu denken anfangen, sondern alle einfach ihre Arbeit machen. Was gewünscht ist, ist nicht echte Führung, sondern effizientes Fließbanddenken und das Durchreichen von Weisungen und die Umsetzung dieser Weisungen mit möglichst großem disziplinärem Druck. Was übrigens bei den meisten Unternehmen durchaus ausreichen würde, solange sie erfolgreich sind. … dieser letzte Satz ist entscheidend. Und hier ist möglicherweise die 3-Zeilen-Zusammenfassung: „Um dem Unternehmen bestmöglich zu nutzen, in dem er arbeitet, kann der Mitarbeiter nie genug von seinem individuellen Wesen verlieren. Er muss wie ein geschliffener Kiesel gerade nur die Fuge ausfüllen, für die ihn das Organigramm vorsieht und für die er abgerichtet wird.“

Wahlster, Andreas (2014): Was tun, wenn sich nichts tut? Zum Umgang mit dem Phänomen Nichtveränderung. In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (1): 26-36.

abstract: Der vorliegende Aufsatz untersucht die Frage, welche Variablen dazu beitragen, dass sich bei Klienten im Kontext von psychosozialer Hilfe (scheinbar) nichts verändert. Insbesondere wird beleuchtet, inwiefern TherapeutInnen, BeraterInnen und PädagogInnen zu diesem Phänomen beitragen. Zur Illustration werden Fallbeispiele aus ambulanter Therapie, Supervision, forensischer Psychiatrie sowie Jugendhilfe vorgestellt. Der Artikel schließt mit einigen Ideen, wie dem Phänomen der (scheinbaren) Nichtveränderung wirksam begegnet werden kann.

Hargens, Jürgen (2014): Rezension – Manfred Vogt, Ferdinand Wolf, Peter Sundmann, Heinrich N. Dreesen (Hrsg.) (2012): Begegnung mit Steve de Shazer und Insoo Berg. Dortmund (verlag modernes lernen). In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (1): 37-37.

Brodersen, Gunnar (2014): Rezension – Jürgen Hargens (2013): Suter oder das Chamäleon-Prinzip. Berlin (trafo Verlag). In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (1): 37-38.

Manteufel, Andreas (2014): Rezension – Hartwig Hansen, Christian Zechert, Fritz Bremer (Hrsg.) (2013): Herr Dörner kommt mit dem Zug. 80 Jahre – 80 Begegnungen. Neumünster (Paranus). In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (1): 38-38.

Tsirigotis, Cornelia (2014): Rezension – Karsten Funke-Steinberg & Winfried Meiwes: Führungskultur – Diener dreier Herren. 40 Thesen für die tägliche Praxis. Bergisch-Gladbach (EHP-Verlag). In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (1): 38-39.

Tsirigotis, Cornelia (2014): Rezension – Ursu Mahler (2012): Chefsache Führen! Wie sie Ihr Unternehmen nach vorne bringen und Ihre Mitarbeiter begeistern. Tübingen (Junfermann). In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (1): 39-39.

Tsirigotis, Cornelia (2014): Rezension – Rolf Arnold (2008): Führung mit Gefühl. Eine Anleitung zum Selbstcoaching. Mit einem Methoden-ABC. Wiesbaden (Gabler). In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (1): 40-41.

Tsirigotis, Cornelia (2014): Rezension – Rolf Arnold (2012): Wie man führt, ohne zu dominieren. 29 Regeln für ein kluges Leadership. Heidelberg (Carl-Auer). In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (1): 41-41.

Tsirigotis, Cornelia (2014): Rezension – Kirsten Dierolf (2013): Lösungorientiertes Teamcoaching. Norderstedt (Books on Demand). In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (1): 42-42.

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Heft 2

Tsirigotis, Cornelia (2014): Editorial: Systemische Therapie – Gibt es Updates? In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (2): 50-50.

Loth, Wolfgang (2014): Kurze Skizze eines langen Weges – Versuch über den systemischen Umgang mit Ungewissem. In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (2): 51-62.

abstract: Der folgende Beitrag skizziert einige grundlegende Überlegungen zum Umgang mit dem Begriff „systemisch“. Der gewissenhafte Umgang mit Ungewissem ist dabei ein Leitmotiv. Im Verlauf des hier skizzierten Weges kommen dabei sowohl Fragen und Überlegungen zur Rahmung unserer Profession vor, sowie konzeptionelle Vorlieben, als auch Hinweise auf hilfreiche Orientierungsmöglichkeiten für die konkrete Praxis. Der in diesem Beitrag skizzierte Weg ist letztlich ein persönlicher. Insofern vertritt er keine Norm. Dass er dennoch auch als ein Kommentar zu Neben- und Folgeerscheinungen der laufenden Professionalisierungsdebatte gelesen werden kann, ist vielleicht nicht zu vermeiden.

Manteufel, Andreas (2014): Neu über (systemische) Therapie nachdenken. In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (2): 63-72.

abstract: Ich stelle in meinem Artikel den Vorschlag von Günter Schiepek vor, Psychotherapie auf der Grundlage der Selbstorganisationstheorie zu verstehen. Dieser Ansatz stellt viele alte Selbstverständlichkeiten, vor allem den Glauben an die Macht der therapeutischen Intervention, massiv in Frage. Neu über Therapie nachzudenken ist ohnehin fällig in einer Zeit, in der Input-Output-Forschung nur noch wenig Interesse weckt, die Theorien dynamischer und komplexer Systeme längst die Wissenschaft erobert haben, Klienten viel selbstbewusster aufgestellt sind und der Umgang mit dem Internet für Psychotherapieforschung und -praxis attraktive Möglichkeiten eröffnet, zumal, wenn die Schnittstellen zwischen Psychotherapie und Neurobiologie weiter ernsthaft verfolgt werden. Die Praxis von Psychotherapie als Ermöglichung von Bedingungen für Selbstorganisation wird von Schiepek als „Synergetisches Prozessmanagement“ konkretisiert. Im E-Mail-Dialog mit Günter Schiepek gehen wir auf aktuelle Tendenzen und Zukunftsperspektiven dieses neuen Nachdenkens über Therapie ein.

Manteufel, Andreas & Günter Schiepek (2014): Neu über (systemische) Therapie nachdenken – ein E-Mail-Dialog. In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (2): 73-76.

Grubner, Angelika (2014): Die Wahrheit des Geschlechts ist ein Politikum – ein sozialkonstruktionistisches Update. In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (2): 77-81.

abstract: Im narrativen Therapieverständnis werden psychotherapeutische Theorien als diskursive, politisch bedeutsame Machtformationen lokalisiert. Welches Konzept von Geschlecht in der psychotherapeutischen Theorie entwickelt wird, hat damit politische Bedeutung. Der Artikel plädiert für eine Integration des butlerschen Denkens in die narrative, systemische Therapie.

Hargens, Jürgen (2014): Meine Geschichte: Ich glaub‘ an dich! In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (2): 82-84.

abstract: Am Beispiel der Arbeit mit sog. einnässenden Kindern wird gezeigt, wie narrative, lösungsorientierte Ideen als Anregung dienen können, die Eigenverantwortung der beteiligten kundigen Menschen so zu stärken, dass das beklagte Leiden sich verkleinert bzw. verschwindet. Ausgangspunkt bildet die Grundüberzeugung (Glaubensannahme und Haltung) der sogenannten Fachleute, dass die kundigen Menschen imstande sind, das zu erreichen, was sie wollen.

Hargens, Jürgen (2014): Ein Wintermärchen – hoffentlich ein Stubser zum Diskutieren …. In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (2): 85-88.

Loth, Wolfgang (2014): Rezension – Michael Grabbe, Jörn Borke & Cornelia Tsirigotis (Hrsg.) (2013): Autorität, Autonomie und Bindung. Die Ankerfunktion bei elterlicher und professioneller Präsenz. Göttingen (Vandenhoeck & Ruprecht). In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (2): 90-92.

Manteufel, Andreas (2014): Rezension – Mechthild Seithe & Corinna Wiesner-Rau (Hrsg.) (2013): „Das kann ich nicht verantworten!“ – Stimmen zur Lage der sozialen Arbeit. Neumünster (Paranus). In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (2): 92-92.

Fabritius, Karl (2014): Rezension – Wilfried Hosemann & Wolfgang Geiling (2013): Einführung in die Systemische Soziale Arbeit. München (Reinhardt). In: Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung 32 (2): 93-93.

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Heft 3

Tsirigotis, Cornelia (2014): Editorial: Kultur und Migration 2 – Nach ZSTB 2-2103 schon wieder ein Heft mit dem gleichen Themenschwerpunkt. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (3): 98-99.

El-Mafaalani, Aladin (2014): Migrations- und Ungleichheitssensibilität in psychosozialen Handlungsfeldern. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (3): 100-105.

abstract: Kinder von zugewanderten Familien wachsen in spezifischen Kontexten auf. Ihre Eltern sind in einem anderen Kulturkreis sozialisiert. Der Beitrag fragt danach, wie von Kindern und Jugendlichen diese Differenzen erlebt werden und welche Umgangsformen sich etablieren können.

Borke, Jörn (2014): Kultursensitive Beratung von Familien mit Säuglingen und Kleinkindern. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (3): 106-111.

abstract: In diesem Artikel werden Grundzüge einer kultursensitiven Arbeit mit Familien von Säuglingen und Kleinkindern dargestellt. Ausgehend von einem Modell, welches ermöglicht, kulturelle Entwicklungspfade von Familien systematisch darzustellen, werden die sich daraus ergebenden Konsequenzen für einen Umgang mit kultureller Vielfalt bezogen auf die Gestaltung des Kontaktes und die Planung von Interventionen beschrieben.

Koray, Sibel (2014): Aspekte zum Konzept der neuen Autorität in Familien mit Migrationsbiografien. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (3): 112-119.

abstract: Nach kurzer Vorstellung des von Haim Omer entwickelten Konzepts der neuen Autorität werden die Vor- und Nachteile einer Anwendung in der Beratung und therapeutischen Arbeit bei Familien mit Migrationsbiografien erörtert und anhand von Fallbeispielen veranschaulicht. Abschließend werden aus den besonderen Lebensbedingungen dieser Klientel und erforderlichen Voraussetzungen Schlüsse für einen erfolgversprechenden Einsatz gezogen.

Toprak, Ahmet (2014): „Wenn es ernst wird, halte ich zu meinen Eltern“. Kultur- und migrationssensibler Jugendschutz am Beispiel türkeistämmiger Familien. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (3): 120-125.

abstract: Kinder und Jugendliche wachsen in unterschiedlichen Milieus auf und haben vielfältige Lebenswelten. Bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund kommen die migrations- und kulturspezifischen Bedingungen hinzu, die beachtetet werden müssen. Fachkräfte aus der Jugendhilfe, Schule, den Beratungsstellen etc. müssen diese Bedingungen kennen, um ihre Handlungsoptionen zu verfeinern. Vor allem wird deutlich, dass bestimmte Verhaltensweisen der Kinder und Jugendlichen auf interkulturellen Missverständnissen beruhen und bei genauerem Hinschauen und Perspektivenwechsel leicht vermieden werden können.

Kaiser-Kauczor, Cornelia (2014): „Hilfst du mir?“ Migrantenfamilien mit von Behinderung betroffenen oder bedrohten Kindern fordern uns im Hinblick auf Kontakt, Diagnostik und Therapieplanung. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (3): 126-133.

abstract: Der Beitrag informiert über die kultursensible Zusammenarbeit mit Familien im Kontext Migration und Behinderung mithilfe systemischer Arbeitsweisen. Er informiert über die Gefahren möglicher Fehldeutungen, hilft Zugangsbarrieren im eigenen Angebot der Behindertenhilfe zu erkennen und abzubauen. Er lädt dazu ein, das eigene Methodenrepertoire insbesondere für die Kontakt- und Kontraktklärung mit der Familie zum Zugewinn aller Beteiligten zu nutzen. Die Familien werden als Kulturkenner und Experten in eigener Sache gewürdigt und Fachkräfte werden für einen offenen Austausch auch über schwierige Themen mit den Familien angeregt. Der Arbeitsansatz der Diversity Kompetenz und die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention werden kurz beleuchtet. Der Beitrag bietet konkrete Arbeitshilfen und sensibilisiert für die Notwendigkeit des Empowerments und der Selbsthilfe der Zielgruppe der MigrantInnen selbst.

Bliedtner, Corinna (2014): Tagungsbericht: 1st European Conference on Systemic Research in Therapy, Education and Organizational Development. Heidelberg, 6.-8. März 2014. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (3): 134-134.

Manteufel, Andreas (2014): Rezension – Guido Strunk & Günter Schiepek (2014): Therapeutisches Chaos. Eine Einführung in die Welt der Chaostheorie und der Komplexitätswissenschaften. Göttingen (Hogrefe). In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (3): 135-135.

Loth, Wolfgang (2014): Rezension – Hans Lieb (2014): Störungsspezifische Systemtherapie. Konzepte und Behandlung. Heidelberg (Carl-Auer). In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (3): 136-138.

Tsirigotis, Cornelia (2014): Rezension – Ronald Franke & Julia Miller (2013): Interkulturelles Coaching. Coaching-Tools für 17 Kulturkreise. Bonn (Manager-Seminare). In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (3): 138-138.

Tsirigotis, Cornelia (2014): Rezension – Eva van Keuk, Cinur Ghaderi, Ljiljana Joksimovic & Dagmar M. David (2011): Diversity. Transkuturelle Kompetenz in klinischen und sozialen Arbeitsfeldern. Stuttgart (Kohlhammer). In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (3): 139-139.

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Heft 4

Tsirigotis, Cornelia (2014): Editorial: Kinder und Jugendliche erziehen -­ schützen -­ bilden … und darüber hinaus. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (4): 146-146.

Prehsler, Eugen (2014): Eltern, nein danke! – Eltern, nein danke?? In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (4): 147-153.

abstract: Eltern, nein danke! Eltern, nein dan­ke?? will im 1. Teil durch provozierende (Coaching)Fragen neue Sichtweisen auf das Elternsein ermöglichen, damit wir unsere Haltung als Eltern überdenken und gegebenenfalls auch verändern kön­nen. Denn bessere Kinder brauchen bes­sere Eltern. Im 2. Teil wird anhand eines alltäglichen Eltern-­Kind-­Dialoges in vier Variationen gezeigt, wie wirkungsvoll El­ternarbeit ist, sowohl im Negativen wie im Positiven. Viel Spaß beim Lesen.

Schrörs, Tillmann (2014): Vertrauen in die Kraft der Eltern … und warum es notwendig ist, Eltern davon zu überzeugen, dass der Austausch über die Elternrolle für das Gelingen des Familienlebens so wertvoll ist. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (4): 154-160.

abstract: Arbeit mit Eltern heißt, Eltern zu ermu­tigen, die an sie gestellte Herausforde­rung anzunehmen, und die Zuversicht zu stärken, diese bewältigen zu können. Da­bei ist die Komplexität der Aufgabe, der sich Eltern stellen müssen, immens, aber je mehr die Verschiedenheit der einzel­nen Familienmitglieder wahrgenommen werden kann, desto eher wirdes möglich sein, individuelle Fähigkeiten und Eigenschaften zu entwickeln. Weil es kein „So geht’s!“ gibt, braucht es Unterstützung dabei, beim „So könnte es gehen!“ aus­dauernd und beharrlich zu bleiben, im Vertrauen darauf, einen Weg zu finden, auch wenn dies mit Umwegen verbunden ist. Beim Elternsein geht es nicht um den schnellen Erfolg, sondern um das nach­haltige Gelingen.

Seifert, Linde & Kirstin Dawin (2014): Vom Umgang mit dem Unerwarteten – Systemi­sches Arbeiten in Täterarbeit und Opferschutz. Zwei Fälle aus der Arbeit mit sexuell devianten Jugendlichen, Männern sowie deren Familien. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (4): 161-169.

abstract: Mitarbeiterinnen des Kinderschutz-Zen­trums München geben Einblick in ihr spezifisches Arbeitsfeld und ihre Haltung zu Kinderschutz und Kindeswohl. An­schließend stellen sie ihre Erfahrungen mit Gruppentherapie für sexuell devian­te Jugendliche und Erwachsene dar. Da­bei diskutieren sie Faktoren, die entschei­dend für das Gelingen einer Therapie in diesem Kontext sind. Sie befassen sich mit der Bedeutung einer förderlichen the­rapeutischen Haltung und systemischen Herangehensweise, sowie der Wahl des geeigneten Settings. Abschließend gehen sie auf Besonderheiten und Schwierigkei­ten im Umgang mit nachträglich aufge­deckten sexuellen Übergriffen im Thera­pieverlauf ein.

Rolf, Maria-Katharina (2014): Inklusion? Gedanken aus dem sozialen Brennpunkt. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (4): 170-175.

abstract: Inklusion ist aktuell eine der großen päd­agogischen Herausforderungen an deut­schen Schulen. Für Lehrer, für Schüler, für Eltern. In vielen Beispielen konnte in der Literatur und der Praxis gezeigt werden, welche Strukturen geschaffen werden können, damit Inklusion gelin­gen kann. Wie aber gestaltet sich Inklu­sion, wenn mehr Kinder zur Inklusion angemeldet werden als Regelschüler, so wie es in vielen sozialen Brennpunkten in Deutschland der Fall ist? Wer wird dann überhaupt in welches System inkludiert? Oder wird erst hier die eigentliche Idee von Inklusion verwirklicht, in der alle Kinder unabhängig davon, ob und wel­che sonderpädagogischen Päckchen sie mitbringen oder nicht, zusammen be­schult werden?

Buchfelder, Johannes (2014): Partizipation 2.0 – Selbstbestimmtes Handeln bei Kindern entdecken und fördern. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (4): 176-181.

abstract: Partizipation in Kindertageseinrichtungen kann mit verschiedenen Methoden und verschiedenen Intensitäten prakti­ziert werden und gibt Pädagogen damit umfassende Möglichkeiten, Heranwach­sende zu entscheidungsfreudigen und ei­genständigen Persönlichkeiten zu erzie­hen. Die Variabilität, mit der partizipiert werden kann, kennt hierbei beinahe keine Grenzen und ist damit so flexibel und in­dividuell einsetzbar wie kaum ein ande­res pädagogisches Veifahren. Im folgen­den Praxisbericht wird ein Konzept vor­gestellt, wie ganzheitliche, intensive Förderung durch Partizipation in den Alltag von Kitas integriert werden kann und Fachkräften dabei hilft, neue Strukturen zu schaffen, die Selbstverantwortlichkeit und aktive Mitgestaltung in den Vorder­grund stellen.

Manteufel, Andreas (2014): Rezension – Tom Levold & Michael Wirsching (Hrsg.)(2014): Systemische Therapie und Be­ratung – das große Lehrbuch. Heidelberg (Carl-Auer). In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (4): 182-182.

Kaimer, Peter (2014): Warum die Beschäftigung mit Philoso­phie für Psychotherapeut(inn)en nütz­lich sein mag. Überlegungen zu: Michael Hampe (2014): Die Lehren der Philosophie. Eine Kritik. Berlin (Suhrkamp). In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (4): 183-186.

Moelders, Guido (2014): Rezension – Alexander Noyon & Thomas Heidenreich (2012): Existenzielle Perspektiven in Psychotherapie und Beratung. Weinheim/Basel (Beltz). In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (4): 186-187.

Tsirigotis, Cornelia (2014): Rezension – Eugen Prehsler (2014): Irrdümmlich Eltern. Wien (Selbstverlag). In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 32 (4): 187-187.

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Ein Kommentar

  1. […] Zu allen bibliografischen Angaben des Jahrgangs 2014 der Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung geht es hier… […]