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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Ankunft Konjunktiv

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Einen Ort, nicht zu nah,
nicht zu weit.
Ein Paar Schuhe, die halten
gegen jene, die
die Freiheit verwalten.
Etwas Schnaps für die Ewigkeit.
Eine Liebe, die dazugehört,
indem sie stört.
Einen Mond, der blöd vor sich hin stiert.
Ein Gefühl, als wär ich
in Reykjavík, das
mich neu gebiert.
Einen Schutzengel, der mich
nicht belästigt.
Die Erinnerung: das Nichts
hat meine Überzeugung gefestigt.
Ein Abendmahl, daß der Tisch
sich biegt.
Und eine Wahrheit, die mich
zum Ort hinüberlügt.

(Ankunft Konjunktiv. Suhrkamp Verlag, Frankfurt a.M., 1997; © Franz Hodjak)

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